Derby an der Davidtreppe: Die Fußballfarben Hamburgs

Wer beim Bummel auf der Reeperbahn vom Millerntor kommend das Ende des Spielbudenplatzes erreicht, steht vor der wohl bekanntesten Polizeiwache Deutschlands. Das für Hamburg typische rote Backsteingebäude des Polizeikommissariats 15 war Schauplatz diverser Filme und Serien und ist besser bekannt als “Davidwache”.

Weniger bekannt als die Davidwache ist das Schauspiel, das die Ultras des Hamburger SV und des FC St. Pauli in schöner Regelmäßigkeit im Schatten der Davidwache darbieten. Wenn man am Hause der Gesetzeshüter vorbei in die namensgebende Davidstraße in Richtung Elbe abbiegt, erreicht man nach wenigen hundert Metern Kopfsteinpflaster die Davidtreppe, die von hier aus mit ihren 54 Stufen steil in Richtung Elbufer abfällt und einen spektakulären Blick auf Hafen und Elbphilharmonie bietet.

Gefühlt wöchentlich wechseln die Farben der Treppe von Streifen in braun, weiß und rot zu Streifen in schwarz, weiß und blau. Ganz ohne LEDs und anderen technischen Schnickschnack, sondern in reiner Handarbeit.

Vom HSV-Blau in der Adventszeit zum Braun des FC St. Pauli zu Weihnachten 2022…

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…und nach mehreren, zwischenzeitlichen Wechseln erneut zu den etwas fadenscheinigen Farben des FC St. Pauli am Frühlingsanfang 2023 und wieder zurück zum HSV kurz vorm saisonentscheidenden Derby am kommenden Freitag:

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Vermutlich verfügt die Davidtreppe inzwischen über eine dickere Lackschicht als die Golden Gate Bridge, die fast permanent neu gestrichen werden muss. Ein beeindruckender Einsatz der beiden Ultra-Gruppen!

Man könnte meinen, dass dieser Ort im Herzen von St. Pauli eigentlich Hoheitsgebiet des braun-weißen Stadtteilclubs sein müsste, aber so klar sind die fußballerischen Grenzen der Stadt tatsächlich nicht gezogen. Eine der bekanntesten HSV-Kneipen ist der Sportpub Tankstelle auf dem Kiez, St. Pauli-Fahnen und -Aufkleber findet man inzwischen überall in der Stadt von Othmarschen bis Reinbek, Kiez-Legende Kalle Schwensen ist Stammgast im Volksparkstadion und die Punks sind sowieso schon längst zu Altona 93 abgewandert.

Hamburg ist nicht schwarz oder weiß beziehungsweise braun oder blau, sondern eine lebhafte, bunte Mischung – so wie die Davidtreppe auf St. Pauli.

Fan trifft Drohne: Gegen den modernen Fußball!

Werden wir neben der schon bekannten Spider-Cam bald auch vollkommen frei fliegende Drohnen in Fußballstadien zu erwarten haben?

Der offensichtlich unersättliche Hunger nach immer neuen und spektakuläreren Fernsehbildern lässt das vermuten. Allerdings sollte man nicht die Fans in den Stadien vergessen, wie dieses schöne Video aus Argentinien zeigt:

Ein leider viel zu selten gewordenes Aufbäumen gegen den modernen Fussball!

Fünf Lehren des 22. Spieltags

Kinners, Fußball kann soooooo öde und vorhersehbar sein. Siehe Bundesliga-Spieltag Nummer 22: (mehr …)

Fünf(zigtausend) Lehren des 21. Spieltags

Warum fünf Lehren ziehen, wenn es gute Gründe gibt, vier Nullen anzuhängen:

1(0000). Karim Bellarabi ist Bundesliga-Torschütze Nummero Fünzigtausend. Zumindest gemäß der hochoffiziellen, handgezählten und auf dem Texas Instruments-Taschenrechner der DFL hochgerechneten Statistik. Vielleicht einfach mal jede Woche einen Jubiläumstorschützen küren, je nach Zahlenlage.

2(0000). Gemäß der hochoffiziellen Stehplatzhelden-Statistik war der Ausgleichstreffer von Robert Lewandowski übrigens das fünfzigtausendste Mal, dass die Bayern in der Nachspielzeit der Nachspielzeit ein Spiel noch gedreht haben. Vielleicht einfach mal vorher abpfeifen.

3(0000). Ebenfalls aus der Zahlenabteilung dieses Blogs stammt die Erkenntnis, dass vor Aaron Hunt bereits 49.999 andere Elferschützen, die sich erst lang und breit um die Ausführung des Strafstoßes mit Teamkollegen kloppen mussten, anschließend vergeigten. Vielleicht einfach mal vorher festlegen.

4(0000). Ebenfalls gerundet hat der liebe Timo “The Eagle” Werner, der mal wieder nach leidlichen Fremdkontakt abhob, um das Foul zu schinden. Alleine in dieser Saison bereits zum, naja, der geneigte Leser wird es jetzt ahnen, fünfzigtausendsten Mal. Vielleicht einfach mal stehen bleiben.

5(0000). Zumindest schätzungsweise und gefühlt fünfmitviernullenmal hat der FC Schalke nach einer durchwachsenen Spielzeit angekündigt, dass “diese Saison” alles ganz anders wird. Aktuell findet man Gelsenkirchen auf Tabellenplatz 10, yay. Vielleicht einfach mal nach der Saison retrospektiv verkünden, was man erreichen werden geworden würde. Oder so ähnlich….

Fünf Lehren des 20. Spieltags

Die unfairste Aktion des Spieltags wurde zweifelsohne in Holland von Joel Veltman gebracht. Echt jetzt, Herr Veltman? Mannomann. Aber auch die Bundesliga stand dem Verhalten des mit allen Abwassern gewaschenen Ajax-Verteidigers in nichts nach: (mehr …)

Fünf Lehren des 19. Spieltags

Ebenso grau wie das Wetter ist die Lage in der Liga. Zumindest, wenn man sich diese (Tat-)Orte anschaut und einen ganz Großen der sozialmedial-politischen Zunft um Kommentierung bittet: (mehr …)

Fünf Lehren des 18. Spieltags

Game, Set, Match. Am 18. Spieltag der Bundesligasaison 2016/17 holte sich die lebende und noch sehr aktive Tennislegende Roger Federer seinen 18. Grand Slam-Titel. Und auch ansonsten lassen sich an diesem Spieltag einige Parallelen zum weißen Sport aufzeigen: (mehr …)

Fünf Lehren des 17. Spieltags

Dieser Spieltag bedeutete gleichzeitig einen Neustart in das neue Jahr 2017 und den Abschluss der Hinrunde. Vor allen Dingen aber bedeutete der Spieltag die Rückkehr zu lieb gewonnenen Traditionen: (mehr …)

Guten Rutsch! Die Grätsche des Jahres

The same procedure as every year, James. Auch in diesem Jahr wünschen wir allen einen guten Rutsch mit der Grätsche des Jahres:

Alles Gute für 2017!

Kindheitstraum bei Chelsea

Zu Weihnachten mal was fürs Herz:

Wer wäre nicht gerne dieser Junge, der vor den Fans seines Lieblingsclubs ein Tor schießen und sich danach abfeiern darf?

Frohe Weihnachten!