Fünf Lehren des 18. Spieltags
Game, Set, Match. Am 18. Spieltag der Bundesligasaison 2016/17 holte sich die lebende und noch sehr aktive Tennislegende Roger Federer seinen 18. Grand Slam-Titel. Und auch ansonsten lassen sich an diesem Spieltag einige Parallelen zum weißen Sport aufzeigen:
- Das 1:6 zwischen Darmstadt und Köln klingt ziemlich verdächtig nach dem ersten Satz der ersten Runde Wimbledon zwischen Qualifikant und Titelverteidiger. Immerhin keine Brille, wird sich der Lutscher denken.
- Dass ein Grand Slam-Match nach 2:0-Satzführung ebenso wenig beendet ist wie ein Fußballspiel nach 2:0-Pausenführung, musste Leverkusen an diesem Wochenende schmerzvoll zur Kenntnis nehmen. Hinten kackt die Ente. Und die Borussia auch.
- Roger Federer gewann 2012 sein letztes Grand Slam-Turnier. Bremens letztes Tor (!) gegen München datiert aus dem Folgejahr. Beide schwarzen Serien endeten gestern. Jetzt ist Werders jüngere Bilanz gegen die Bayern höchstens noch dunkelanthrazit.
- Das Duell Federer gegen Nadal könnte man guten Gewissens als Classico bezeichnen, für das Konzernderby RB Leipzig gegen SAP Hoffenheim hat sich der Begriff Plastico etabliert. Ist eigentlich auch egal, denn aus sportlicher Sicht waren beide Partien gelungene Veranstaltungen. Und manchmal ist das alles, was zählt.
- Während Tennisspieler ganz gerne mal den Schläger zertrümmern, haben die Kollegen Wagner und Modeste scheinbar ihre Gegner mit dem Spielgerät verwechselt und diese nach allen Regeln der regelwidrigen Aktionen gründlich demoliert. Einer sah rot, einer (noch) nicht. Einer hat sich sofort entschuldigt, für den anderen übernahm das später Papa Schmadtke. Ob das etwas an der Challenge der DFB-Sportjustiz ändert, wird sich zeigen.
Game, Set & Flock