Sechs Lehren des 21. Spieltags

Flo 15. Februar 2016
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Debütantenball in der Liga: Djilobodji, Bussmann, Belhanda, Baumgartlinger, Serey Dié und Kramaric schießen ihre ersten Bundesligatore. Nach der letztwöchigen Nullrunde nun also ein Spieltag im Zeichen der Premieren:

1. Seit November hatte der HSV nicht mehr gewonnen, fuhr jetzt aber endlich seinen ersten Sieg im Jahr 2016 ein. Die Zeichen verdichten sich, dass die Relegation in diesem Jahr ausnahmsweise ohne den HSV auskommen muss.
2. Genau anders herum hielt es die rüstige Hertha, die seit November nicht mehr verloren hatte, nun die erste Pleite im neuen Jahr kassierte und 2016 weiterhin sieglos bleibt. Muss Europa etwa doch auf eine Reise nach Berlin verzichten?
3. Fünfmal hat Abwehrturm Aytaç Sulu diese Saison schon genetzt – auf das ‘sechste’ Saisontor hätte er wahrscheinlich gerne verzichtet. Es ging zum ersten Mal ins eigene Tor und brachte Darmstadt gegen Leverkusen auf die Verliererstraße.
4. Auf der werden sie wahrscheinlich in der nächsten Woche bleiben, wenn sie standesgemäß gegen die Bayern untergehen. Und auch wenn Armin Veh das “FC B-Elf gegen den FCB”-Prinzip premiert und patentiert hat, so haben es die Lilien am Wochenende sicherlich perfektioniert. Dieses “Wer hat noch nicht, wer will nochmal”-Abholen von Gelben Karten, damit am kommenden Wochenende nicht nur die müden Knochen pausieren können, sondern gleichzeitig auch das kollektive Verwarnungskonto auf Null gestellt wird, war schon bemerkenswert pragmatisch.
5. Armin Veh hat auch das Prinzip der scheußlich schönen Jacke in dieser Saison eingeführt (bzw. an eine lange Tradition angeknüpft), wurde aber an diesem Wochenende von Auba the Eagle getoppt, der diese Kategorie kraft seines Federkleides in ganz neue Sphären hebt. Da konnten seine Mannschaftskameraden nicht hintanstehen und haben in seiner Abwesenheit das erste (!) BVB-Saisontor von außerhalb des Sechzehnmeterraums geschossen. Irre, der bodenständige Ulf Kirsten hat das in seiner ganzen Karriere nicht hinbekommen.
6. Der Schwatte ist wie viele, viele andere Fußballer in seiner langen Karriere sicherlich nicht von Verletzungen verschont geblieben. Was die beiden Dauerpechvögel Holger Badstuber und Daniel Ginczek zurzeit im Bereich “Endlich, meine erste schwere Verletzung in diesem Jahr” abfeiern, ist allerdings schon bemerkenswert bitter. Gute Besserung.