Wanted (dead or alive): Frank Böse

Thomas 13. Juni 2013

Es war die Zeit als Helmut Kohl noch als Bundeskanzler regierte und Jacques Chirac mit Atomtests im Südpazifik für Schlagzeilen sorgte. Die Dreipunkteregel wurde zum ersten Mal angewandt in der Bundesliga. Und beim FC St. Pauli saß ein Torwart namens Frank Böse auf der Ersatzbank.

Über den Mann ist wenig bekannt. Wikipedia schenkt ihm nur knapp ein Dutzend Zeilen. Den Durchbruch als Profi hat er offenbar nie geschafft. Auf der Rückseite seiner Autogrammkarte sind ein paar Hinweise. Hobbys: Tennis und Bowling. Persönliches Lebensziel: gesund bleiben und zwei Kinder mit meiner Frau Kirsten bekommen. Sportliche Ziele: Klassenerhalt und Stammplatzergattern. Sportliche Vorbilder: Boris Becker.

Nun, das sportliche Ziel hatte Frank Böse in der Saison 1995/1995 mit St. Pauli erreicht, allerdings hat Frank Böse kaum gespielt. Ob er Bobbele immer noch nacheifert, wissen wir nicht. Ebenenso wenig, ob es mit seinem Kinderwunsch geklappt hat. Denn die Presseabteilung des FC St. Pauli hat auf die Anfrage der Stehplatzhelden nicht reagiert. Wir hätten gerne mehr erfahren, wie sich der weitere Lebensweg von Frank Böse entwickelt hat.

Unbestritten einmalig ist aber seine Matte: Klassisch wie in den 80ern, schön fönfrisiert die Haarpracht. Dazu die langen Ohren, die wie Hörner bei einem Teufelchen hochstehen. Melden Sie sich, Frank Böse, wenn Sie diesen Eintrag lesen. Wir machen gerne ein Kurzinterview mit Ihnen. Und grüssen Sie ihre liebe Frau Kirsten.