Fußball-Tickets auf dem Schwarzmarkt kaufen: Tipps für den Kauf am Stadion (Teil 1)
Beim Schwarzmarktkauf besteht die Gefahr, viel zu viel für ein Ticket zu bezahlen oder sogar durch den Erwerb einer Fälschung ganz in die Röhre zu gucken. Wir haben alles schon erlebt und aus unseren Fehlern schmerzhaft gelernt. Diesen Lernerfolg kann man jedoch auch ohne ärgerliche Verluste erzielen, wenn man unsere Tipps für den Schwarzmarktkauf beachtet. Hier Teil 1 für gewöhnliche Spiele.
Teil 1: Schwarzmarkt bei gewöhnlichen Spielen
Folgende Punkte sollten bei jedem Schwarzmarktkauf beachtet werden, selbst wenn das Spiel nicht ausverkauft ist, es aber zum Beispiel unbedingt ein günstiges Stehplatz-Ticket sein soll.
Vorbereitung am Abend vorher:
- Eigenes Limit setzen: Am Spieltag wird die Motivation, ins Stadion zu kommen immer größer. Deshalb sollte man sich bereits am Vorabend Gedanken darüber machen, was man maximal für eine Karte investieren möchte.
- Stadionplan ausdrucken: Es mag etwas übertrieben klingen, aber es ist doch von Vorteil, wenn man nachprüfen kann, wo sich ein angebotener Platz befindet. Sonst kann es einem so gehen, wie uns beim Europa League Halbfinale an der Stamford Bridge:
Vorbereitungsphase vor dem Stadion (ca. eine Stunde vor Anpfiff):
- Ankunft am Stadion: Spätestens eine Stunde vor Anpfiff auflaufen und um das Stadion spazieren. Wer mit suchendem Blick herumläuft, trifft schnell auf potentielle Verkäufer. Schilder mit “Suche Tickets” sind unnötig.
- Marktanalyse: In dieser Vorbereitungsphase gilt es, kühlen Kopf zu bewahren. Ziel ist die Sondierung des Marktes. Folgendes ist streng zu beachten:
- Das erste Angebot wird niemals angenommen.
- In dieser Vorbereitungsphase (mindestens 30 Minuten) wird überhaupt nicht gekauft, auch wenn schon die ersten Fangesänge zu hören sind, man drei Stunden Anreise hinter sich hat und unbedingt dabei sein möchte. Es wird nicht gekauft.
- Nie das eigene Limit mitteilen: Nachdem der Verkäufer seinen Preis genannt und man dieses abgelehnt hat, fragt er einen nach der eigenen Preisvorstellung. Hier ist ein Preis auf regulärem Niveau oder sogar darunter zu nennen. Natürlich wird man dafür ausgelacht oder sogar beschimpft, aber so ist das Geschäft.
- Preisniveau: Aus der Vorbereitungsphase kennt man die Preislage aus Anbietersicht. Durch das mehrfache Ablehnen sollte man schon eine Idee davon haben, wie weit die Verkäufer bereit sind, runterzugehen.
- Niedrig einsteigen: Auch in der konkreten Preisverhandlung darf nie das eigene Limit genannt werden. Das erste eigene Kaufangebot sollte maximal beim regulären Ticketpreis liegen. Je weiter man den Spielraum nach unten öffnet, desto besser wird der endgültige Kaufpreis.
- Abschluss: Nun bleibt nur noch die Frage offen, wie lange man warten kann. Die Preise sinken von Minute zu Minute, die Händler werden immer nervöser – man selbst aber leider auch. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass man für fast jedes Spiel auch kurz vor Anpfiff noch Karten bekommt und die Preise fast immer bis zum regulären Verkaufspreis oder sogar darunter sinken.
Viel Erfolg beim Verhandeln!
In einem Teil 2 werden wir auf Besonderheiten bei absoluten Topspielen eingehen (Derbys, Finalspiele). Für beide Teile freuen wir uns über Ergänzungen aus Euren Erfahrungen und nehmen diese gerne auf. Viel Erfolg beim Verhandeln!
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