Fünf Lehren des 6. Spieltags
“Torschusspanik in Wolfsburg” titelte ein führendes Branchenblatt wortwitzelig zur anhalten Torflaute in Golfhausen. Und die Zeitung mit den Großbuchstaben lässt uns heute augenzwinkernd wissen, dass die anstehenden Qualispiele wegen einer Gesäßmuskelzerrung für Mario Gomez “im Arsch” sind. Qualitätsjournalimus halt. Da wollen wir beim Lehrenziehen wortspieltechnisch nicht hintenanstehen:
1. Schalke 4:0: Die Niederlagenserie der Knappen war schon dabei, der Running Gag der Saison zu werden. Da hilft es natürlich, sich mal so richtig zünftig freizuballern. Ist aber vielleicht auch gar nicht so schwer, wenn der Gegner ohne Not einen Innenverteidiger durch einen offensiven Mittelfeldspieler ersetzt.
2. Das ist ja die Hertha: Schon das zweite Mal in Folge mischt die alte Dame die Hinrunde auf. Reicht es dieses Mal für höhere Weihen, oder geht der rüstigeren Rentnerin gegen Saisonende wieder die Puste aus?
3. Köl’n die Bayern nicht mehr gewinnen?: Nach der CL-Niederlage nun ein Remis in der Liga. Noch so ein Ding, und die Münchner Katerstimmung wird sich auch jenseits der Theresienwiese breit machen.
4. Noch nicht alles GisDoll beim HSV: Besser gespielt, sogar (zumindest gefühlt) mehr Torchancen rausgeholt als in der gesamten bisherigen Saison, aber am Ende stehen 0 Punkte und die rote Laterne zu Buche. Ob vielleicht ein neuer Trainer helfen würde?
5. Bayer 04 Leberhaken mit Sieg nach Karten: Dortmund zu schlagen, ist in dieser Saison alles andere als einfach. Es sei denn, man nimmt das Verb “schlagen” wörtlich, ist auch in der Bedeutung von “treffsicher” nicht auf das Toreschießen beschränkt, und ist sich auch ansonsten nicht zu schade, mal ordentlich zuzulangen. Nicht schön, was Leverkusen da gemacht hat, aber offensichtlich erfolgreich.
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