Fünf Lehren des 3. Spieltags

Flo 18. September 2016
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Auch der 3. Spieltag der noch jungen Bundesligasaison zeigt wieder, dass man nie auslernt. Die Lehren eines bemerkenswerten Spätsommerwochenendes:

  1. Vor zwei Spieltagen nahm der Chronist dieser Rubrik noch die erste Pokalrunde als Vergleichsmaßstab, um das immer steilere Leistungsgefälle innerhalb der Bundesliga zu beschreiben. Welch ein Irrtum. Möchte man für die virulent um sich greifenden 6:0, 0:4 und 4:1-Packungen passende Entsprechungen in der Fußballwelt finden, bietet sich die Champions League noch viel mehr an. Da wird ja auch nur noch 7:0, 0:6 und 5:0 gespielt. Schöne neue, ungleiche Fußballwelt.
  2. Wenn sich ausgerechnet Dirk “Doppelgrätsche” Schuster zurecht darüber aufregt, dass der Härtegrad eines Fouls jenseits von Gut und Böse war, sollte das zu Denken geben. Gute Besserung, Dominik Kohr.
  3. Jedes Jahr wieder wird sich in Hamburg und auf Schalke alles zum Guten wenden. Und wer weiß, vielleicht wird es im nächsten Jahr ja wirklich was mit der Wende zum Besseren bei den Traditionsentäuschten der Liga.
  4. Für den Bundesliga-Evergreen “Die gesamte Vorbereitung und Kaderplanung mit dem offensichtlich wackelnden Trainer durchziehen und dann nach drei Spieltagen alles in den Sack hauen” zeichnen in dieser Saison Werder Bremen und Viktor Skripnik verantwortlich. Professionelles Management und die Liga, eine Komödie in nunmehr 54 Akten.
  5. Ein Gegentor. Ja, tatsächlich, ein Gegentor für die Bayern. Ge-gen-tor! Da ist sie dahin, die blütenweiße Weste. Ha! Der kollektive Dank geht raus an den FC Ingolstadt Quattro, äh, 04.