Fünf Lehren des 27. Spieltags
Länderspiele. Die Bundesliga macht Pause – und die Spieltagslehren gleich mit. Aber vorher noch die neuesten Erkenntnisse aus Liga Eins:
- Lieber DFB-Kontrollausschuss, wirklich? Angesichts der gewohnt kurzatmigen Berichterstattung konnte man zwar tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass Papy Djilobodji den armen Pablo de Blasis am Samstag wirklich geköpft hat. Aber: Unterm Strich (am Hals), und das belegen die Fernsehbilder auch ohne Videobeweis, war es eine GESTE. Fingierte Enthauptung. Angedeutete Dekapitation. In Worten: Nichts. Und wenn nicht demnächst auch die Andeutung eines Torschusses als Treffer zählt, dann sollten die Regelwächter diese neuerliche Regelfarce bitte ganz schnell zu den Akten legen und in die sicherlich wohlverdiente Osterpause für übereifrige Regelhüter gehen.
- Während Max Kruse noch genüsslich das Nutella-Glas ausschleckte und im Deckel seine 75.000 Schleifen suchte, konnte Mario Götze mal wieder eine kleine Pause von 90 Minuten Dauer mit einer schönen Milchschnitte versüßen. Und während die versammelte Sportpresse schon wieder Schnappatmung bekommt, bringt ausgerechnet die amtliche Heißdüse Karl-Heinz Rummenigge auf den Punkt, warum das vielleicht doch kein so großer Skandal ist, wie es BILD und Co. gerne hätten: “Das muss der Trainer entscheiden. Wir haben in der Offensive sechs oder sieben Topspieler. Es können eben nicht mehr als vier spielen.” (T-Online)
- Das “Topspiel der Woche” hält ja selten, was Sky uns da vollmundig verspricht – warum Eintracht Frankfurt und Hannover 96 aber jeweils die Profimannschaften schonten und die Ersatzspieler ihrer dritten Herrenmannschaften aufs Feld schickten, ist dann doch schwer verständlich. Was für ein Kick.
- Ob 14 Tage Erholung reichen, um die Slapstick-Niederlage gegen Fortuna Gelsenkirchen zu verdauen, weiß im beschaulichen Mönchengladbach gerade auch niemand.
- 14 Minuten Erholung hätten der TSG Hoffenheim wahrscheinlich gereicht, um in den nächsten Spieltag zu gehen und den Sieg-Hattrick einzufahren. Pause zur absoluten Unzeit für die Aufsteigende Ast-Elf aus dem Kraichgau.
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