Fünf Lehren des 26. Spieltags

Flo 14. März 2016
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Das DFB-Sportgericht lebe hoch. Die wahrscheinlich größte Verschwörung in der Bundesligageschichte ist aufgedeckt und knallhart durchbestraft. Keine einzige gelbe Karte werden sich die sinistren Wiesenhof-Schergen Fritz und Junuzovic mehr abholen. Aber viele offene Fragen rund um den verschwörungsgeplagten FC Bayern bleiben: Warum war dieser Altherrenspieler Pizarro denn dermaßen passend zum Spieltag ‘verletzt’? Warum ließ sich ein gewisser Herr Baßler 1999 kurz vor Schluss im Camp Nou auswechseln und schmauchend und weißbiertrinkend in das zügig zur Altkleidersammlung wandernde CL-Siegershirt stecken? Und wie war das nochmal mit dem DFB-Pokalfinale 1984, als der Jungspieler Lothar M. den Elfmeter verschoss? Konspirative Fragestellungen, die uns auch an diesem Wochenende beschäftigt haben:

1. Der Bader-Kokenhof-Komplex in Hannover kann nun endlich in aller Öffentlichkeit anfangen, für die zweite Liga zu planen. Da besteht seit dem doppelten Bittencourt keine Notwendigkeit mehr, irgendetwas Unterklassiges im Verborgenen zu planen.

2. Zweimal führt der Aufsteiger, zweimal muss ein Elfmeter in der Schlussphase her, damit doch noch der Underdog-Dreier verhindert wird. Und da soll niemand paranoid werden?

3. Wo wir eingangs beim FC Blofeld aus München waren: Die sollen sich mal nicht allzu sehr über Wettbewerbsverzerrung echauffieren, wenn sie gegen den aufstrebenden Nordclub aus Bremen einfach so den Balljungen Mario von der Tribüne holen und mitspielen lassen. Also wirklich.

4. Die Wolfsburg-Schalke-Connection lässt sich nur noch durch eine Verschwörung erklären. Wie diese Clubs es schaffen, Hertha BSC in die Champions League zu stümpern, das kann kein Zufall sein.

5. Besser lief es dieses Mal bei IG Farben Leverkusen, dem dritten Globalversager unter den sogenannten Topclubs. Aber ein Eigentor von Ekdal und vier Nichttore von Rudnevs sprechen auch eine Sprache, die vor allen Dingen in dunklen, verrauchten Räumen voller alter Männer (und hiermit ist zur Abwechslung nicht die FIFA gemeint) gesprochen wird.