Sechs Lehren des 12. Spieltags
Derby-Time. Ob in der Metropolregion Lüdenscheid-Herne, rund um den Rhein oder in anderen Kombinationen: Rivalitäten wurden gepflegt an diesem Wochenende, und die daraus resultierenden Erkenntnisse sind reichhaltig:
- BVB vs. Schalke: Der Derbyklassiker schlechthin, dieses Mal mit dem besseren Ende für den BVB. Während die Tuchel-Knaben sich weiterhin als ernsthafte Bayernkonkurrenten derilieren können (und unbelehrbar optimistische Bundesligafans mit ihnen), müssen sich die Knappen aus Gelsenkirchen nun erstmal wieder mit der Realität anfreuden. Und die heißt Einreihung hinter der Hertha. Was dieses Jahr irgendwie auch nicht wirklich schlimm ist.
- Leverkusen vs. Köln: Da kann man den Dom in Kölle und die Kirche im Dorf lassen – wenn der FC auswärts in Leverkusen gewinnt und in der Tabelle an den Aspirinern vorbeizieht, beginnt die fünfte Jahreszeit bereits vier Tage eher. Alaaaaaaf!
- Badstuber vs. Andreasen: Im inoffiziellen Fernduell der zuverlässigsten Langzeitverletzten der Bundesliga geben sich die Herren Badstuber und Andreasen mal wieder die invalide Klinke in die Hand (Wortspiel nicht beabsichtigt): Kurz nachdem der Bayernverteidiger nach gefühlten drei Jahren Verletzungspause sein Comeback feiert, schneidet sich der 96-Staubsauger mit einem Messer die halbe Hand weg. Zur Abwechslung mal kein Schaden, der Andreasen ein bis zwei Jahre außer Gefecht setzt. Aber die nach langer Pause jüngst wieder erfolgte Berufung zur dänischen Nationalmannschaft kann er trotzdem vergessen. Manche Spieler haben einfach schlechtes Karma und offensichtlich in früheren Leben böse Dinge mit kleinen Katzenbabys gemacht.
- Bayern vs. Stuttgart: Der Südgipfel verkam wenig überraschend zu einer weiteren bulldozernden Machtdemonstration der Bayern. Was soll man dazu noch schreiben?
- Augsburg-Bremen: Auf den ersten (und auch zwanzigsten) Blick sicherlich kein Derby, aber dennoch ein feines Kellerduell auf Hühneraugenhöhe, wenn zwei der glorreichsten Underperformer der Saison aufeinandertreffen. Haben sich einen Platz in dieser Reihung also verdient. Irgendwie.
- Lewa vs. Auba: Das Ballerduell zwischen Batman (nicht schon wieder…) und, nun ja, Superman (?) geht munter weiter: Es wurde von beiden nachgelegt und somit stehen die Sportskameraden nun bei gerdmüllerigen 14 Toren in 12 (bzw. 11) Spielen. To be continued…
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