Fünf Lehren des 28. Spieltags

Flo 12. April 2015
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Serien, Serien, alle Welt guckt nur noch Serien. Aber warum viel Geld für HBO, Netflix oder Sky ausgeben, wenn man, nun ja, auch viel Geld für die Bundesliga ausgeben kann? Die beherrscht das Prinzip Serie nämlich auch ganz hervorragend:

1. Serien, die anfangen:

– Daniel Ginczek wird jetzt in jedem Heimspiel einen Doppelpack schnüren.

– Nach der überraschenden Heimpleite gegen Gladbach wird der FCB nach der Pilotfolge gegen Frankfurt nun auch die nächsten 83 Heimfolgen ungeschlagen bleiben. Spannung pur.

2. Serien, die enden:

– Paderborn hat nach gefühlten 103 Monaten mal wieder getroffen und folgerichtig gleich einen Dreier eingefahren.

– Der BVB wird, so sieht es wohl aus, in der nächsten Staffel nicht mehr per Eurovision übertragen – ganz eingestellt wird die Dortmunder Reise durch Europa aber wohl eher nicht. Wiedervorlage 2016.

3. Serien, die anhalten:

– Hertha BSC ist nunmehr sechs Spiele ungeschlagen, Hannover 96 das gesamte Jahr 2015 noch ohne Sieg.

– Bas Dost kann noch so viele Tore mustergültig auflegen, selbst treffen wird der nie mehr.

– Ach ja, Herr Reina hat als Bayern-Keeper immer noch kein Tor kassiert. Und das trotz insgesamt 180 Minuten Einsatzzeit. Phänomenal.

4. Serien, die sich zunehmend wiederholen:

– Der HSV bleibt mal wieder weit unter den Möglichkeiten bzw. Erwartungen und spielt gegen den Abstieg. Das hatten wir schon im letzten Jahr. Allerdings klärt sich erst zum Ende der zweiten Staffel, ob es nächstes Jahr auf RTL oder RTL II weitergeht.

– Schiedsrichter zeigen nicht auf den Punkt und Trainer sind in der Diskussion – und Sky fragt und fragt und fragt. Selbst wenn es von Pal Dardai (Elfmeter) und Martin Kind (Trainer) am Freitag partout nicht die gewünschten Antworten gab. Aber vielleicht ja bei der nächsten Nachfrage. Oder der nächsten. Oder der nächsten.

5. Serien in loser Fortsetzung:

– Immer schön auf die 12 – die lange (und schon viel zu lange auf Fortsetzung wartende) Tradition der Fußballer aus der schlagenden Zunft ist diese Woche endlich mal wieder gepflegt worden. Gerüchteweise sind die Sportskameraden Spahic, Behrami und Djourou gerade bei Herrn Lizarazu eingeladen, um Erfahrungen (und vielleicht auch den einen oder anderen freundschaftlichen Fausthieb) auszutauschen.