Rudelbildung – oder die Handkante des Todes

Tim 10. Juni 2014

Wie häufig haben wir uns schon über am Boden herumwälzende Profis mokiert. Theatralisch, unsportlich, lächerlich sei dieses Gehabe nach meist unspektakulären Fouls. Und mit erhobenen Zeigefinger weisen wir darauf hin, dass Profifussballer sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein müssen.

Dass Profis eine gewisse Vorbildfunktion innehaben – egal ob sie nun wollen oder nicht – wurde dieses Wochenende in der Amateurklasse wieder mal bestätigt. In der Bayernliga spielte sich bei der Begegnung Alemannia Haibach gegen Kahler Viktoria eine Szene ab, die aus einem Horrorfilm hätte stammen können. Oder vom Spiel MSV Duisburg gegen den 1.FC Köln im Jahr 2005. Damals die umrühmlichen Protagonisten: Norbert Meier und Albert Streit.

Auseinandersetzung von Norbert Meier und Albert Streit beim Spiel Duisburg gegen Köln 2005:

Beim Spiel der Bayernliga kam es nun zu einem ähnlich “brutalen” Vorfall. Die Betreuer und Trainer der beiden Kontrahenten gingen an der Seitenlinie aufeinander los. Mitten im Rudel fiel ein schmächtiger Konkurrent wie vom (Zeitlupen-)Blitz getroffen zu Boden, nachdem er durch den “Handkantenschlag des Todes” niedergestreckt wurde.

Video: Rudelbildung in der Bayernliga (per Klick auf das Bild):

Video - Rudelbildung in der Bayernliga

 

Ein Schelm, der in dieser Szene nicht an Norbert Meier denkt. Der Ex-Duisburger nun Bielefelder Trainer hat als Vorbild somit ganze Arbeit geleistet.