Der gestrige Novembertag war ein gebrauchter für den BVB aus Dortmund, so viel steht fest. Auswärtsniederlage in Wolfsburg, schwere Verletzung von Neven Subotic, und natürlich wieder Uneinigkeit mit dem Schiedsrichter. Man gewöhnt sich ja fast schon daran, dass aber auch wirklich kein einziger Bundesligaverein verlieren kann, ohne dass der Schiedsrichter eine gehörige Mitschuld trägt. Ist ja auch zu schön, den Fehler bei anderen zu suchen, sonst müsste man sich ja selbst hinterfragen. Jürgen Klopp, auch ansonsten kein Kind von Traurigkeit, wenn es um (verbale, zähnefletschende, pöhlernde) Interaktion mit den Unparteiischen geht, hatte gestern im Emotionsbad der Nachspielausfragerei mal wieder eine ganz eigene Sicht der Dinge. Bezogen auf die zwei knappen Nichtelfmeterpfiffe in der Schlussphase des Spiels gab er folgende Worte zu Protokoll:

“Wenn zwei so knappe Szenen sind, kann man eine geben”

Konzessionsentscheidungen gibt es sicherlich mehr als ausreichend, aber dass diese öffentlich gefordert werden, ist doch bemerkenswert – insbesondere angesichts der vorliegenden Zahlenarithmetik. Mal schauen, wann der erste Trainer fordert, dass es für drei Ecken einen Elfer geben muss.