Dumm kickt gut. Und Ewald Lienen hat eine Erklärung auf dem Zettel.
Heute präsentieren wir eine Einlassung von Ewald Lienen aufgrund der lebenslangen Sperre (für die Nationalmannschaft) seines Spielers Giorgos Katidis, der sich in die Reihe der fußballspielenden Hitlergrüßer eingereiht hat. Lienens Erklärungsversuch ist dabei fast so dämlich und zu verurteilen wie die Aktion des Spielers: Der (ja in der Vergangenheit deutlich als links denkender Mensch bekannt gewordene) Lienen bezeichnete Katidis nach Bekanntwerden der Strafe allen Ernstes als
„jungen Kerl ohne politische Ansichten. Er hat diesen Gruß vielleicht im Internet gesehen, ohne zu wissen, was er bedeutet“.
Nun kann man sich ja in der Tat streiten, ob das drastische Strafmaß gerechtfertigt ist (muss man aber nicht, wohlgemerkt). Aber man kann diese Diskussion sicherlich nicht anstoßen, indem man sich auf ein unfassbar hohes Maß an Ignoranz und Dummheit beruft. Denn: Was soll Katidis denn bei Betrachtung der Bilder gedacht (und welche Suchbegriffe bei Google eingegeben) haben? Lieber Herr Lienen: Die Geste irgendwo in die Nähe von bewegten Internetphänomenen wie Gangnam Style und Harlem Shake zu rücken, ist unterm Strich schlicht nichts anderes als die verurteilenswerte Verharmlosung einer verurteilenswerten Aktion, die im Fußball genau so wenig zu suchen hat wie im Rest der Gesellschaft. Ach so, Fotos gefällig? Bitteschön:
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