Europameisterschaft 2020 in 13 Stadien – (K)Eine Schnapsidee?

Flo 13. November 2012

Die UEFA hat sich ja schon vieles einfallen lassen, was erst einmal (mehr oder weniger) gut klang und hinterher eine ziemliche Breitseite in den Ofen war. Golden Goal, Silver Goal (wobei das nie nach einer guten Idee klang),  Torlinienrichter (eher Kategorie Silver Goal). Und vielleicht wird es dieses Mal ähnlich sein. Vielleicht wird man es auch niemals rausfinden, weil Michel Platinis Idee, die EM 2020 in 13 Ländern auszutragen, keine Zustimmung finden wird. Dabei hat die Idee durchaus Charme und könnte eine interessante Alternative zu der Grundform sein, nach der die kontinentalen Fußballfestspiele in einem Land oder zwei Nachbarnationen (Letzteres schon ein eher gezwungener Kompromiss, der nicht wirklich glücklich ist) stattfinden. Und die Jubiläumseuropameisterschaft zu einem wahrhaft europäischen Erlebnis zu machen. Denn was bei der ursprünglichen Anbahnung von Welt- und Europameisterschaften noch eine Rolle für die Konzentration auf ein Land gespielt haben könnte, ist heute eh nicht mehr akut, erst recht nicht in Europa. Schengen, Flugverkehr, etc. all dies macht so eine Idee durchaus praktikabel. Zudem waren die Wege in Polen und der Ukraine auch nicht kürzer. Und selbst das ZDF müsste sich nicht strecken, die haben ja immer noch Usedom, was sie dann flugs als total europäische Insel aus der Mottenkiste zaubern können.

Nachtrag (07. Dezember 2012): Nachdem es tatsächlich umgesetzt wird, sind natürlich auch kritische Stimmen wie die heutige aus der SZ interessant.