Fußballkneipe & Sportsbar: Das “Palais” in Hamburg-Eimsbüttel

Tim 21. Oktober 2012

Die ehemalige “Franzenburg” zeigt sich in neuem Gewand: das “Palais” ist in die Eckkneipe am Heußweg eingezogen.

Das "Palais" in Hamburg-Eimsbüttel

Das "Palais" in Hamburg-Eimsbüttel

Beim ersten Betreten kommt der Besucher ins Staunen, gerade wenn man die dunklen, verrauchten Räume der “Franzenburg” noch kannte. Die Betreiber des “Palais” haben wenig Mühen gescheut und mit viel lila Farbe und gemütlichen Sitzecken dem Lokal neues Leben eingehaucht. Dass es dabei ein wenig den Charme der neunziger Jahre hat, liegt nicht nur an der Farbgebung, sondern vor allem an der mit Leuchtioden iluminierten Bar.

Als besonderes Schmankerl neben den üblichen diversen alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken wartet das “Palais” mit einer recht umfangreichen Shisha-Karte auf. Da lacht das Herz eines jeden Wasserpfeifenfans.

Modern, aber nicht ungemütlich kommt die Sportsbar "Palais" von innen daher

Modern, aber nicht ungemütlich kommt die Sportsbar "Palais" von innen daher

Das große Manko der Sportsbar ist dann genau das wichtigste Ausstattungsmerkmal, das man einfach voraussetzen muss: ein vernünftiges Fernsehsignal! Zwar gibt es mehrere, auch gut sichtbare Flachbildfernseher, allerdings ist bei unserem Besuch während der Übertragung alle paar Minuten das Bild ausgefallen. Teilweise für wenige Sekunden, mitunter aber bis zu drei Minuten. Und, das muss man so konstatieren, geht nun einmal in einer Fußballkneipe gar nicht.

Stadt: Hamburg

Name: Palais

Adresse: Heußweg 93, 20255 Hamburg

Besuchte Partie: Eintracht Frankfurt – Hannover 96: 3:1

Bier: Holsten (0,3l/2,30€), Astra (0,3l/2,20€) und Duckstein (o,3l/2,30€) vom Fass, sonst Beck’s und Weizen aus der Flasche

Bild: 4-5 gut sichtbare Flachbildschirmfernseher – aufgrund des fehleranfälligen Signals manchmal jedoch ohne Bild

Rauchen: Gemischtes Bouquet aus Wasserpfeifen und herkömmlichen Glimmstengeln

Publikum: Hamburger Hannover 96 Fanclub sowie Wasserpfeifen-Nostalgiker

Besonderheit: Shishas und Live-Fußball zusammen genießen – das gab’s bis dato nur in türkischen Kulturvereinen.

Zum “Palais” gelangt man mit der U-Bahnlinie “U2″ bis zur Haltestelle “Osterstraße”. Von dort läuft man knappe fünf Minuten.

 


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Fazit

Insgesamt kommen die Stehplatzhelden zu einem  durchwachsenem Urteil, verbunden mit der Aufforderung an das “Palais”-Team: Signalprobleme beheben, dann hat der Laden eine sehr gute Chance, sich in der Hamburger Sportsbar-Landschaft zu etablieren. Bis dahin gibt es aber nur zwei von fünf möglichen Sternen.