Hertha rettet die Berliner Republik. Ein Nachtrag.
Dann geht es auf einmal Schlag auf (Hand-)Schlag. Nachdem zahlreiche Nachrichtenmagazine übereinstimmend verkünden, dass Otto Rehhagel mündlich zugesagt hat, die Hertha und damit dann auch Michael Preetz vor dem Abstieg zu bewahren, liegt die nächste Personalie praktisch auf der Hand. Warum nicht noch ein Amt dazunehmen? Die Nachfolge des Bundespräsidenten soll ja bis zum Aschermittwoch geregelt sein, und wenn König Otto schon am Rosenmontag in Berlin Tegel landet, kann er ja praktischerweise gleich noch in der Waschmaschine vorbeifahren und Frau Merkel um eine Sorge ärmer machen. Denn gerade in Zeiten, wo Hertha BSC vor dem Abstieg und Deutschland vor der Abstufung bewahrt werden soll (zweiteres sogar nach Meinung einer Mehrheit), ist Rehakles’ Erfahrung mit dem Leben, seiner Frau Beate und natürlich vor allen Dingen Griechenland von unschätzbarem Wert. Und so könnten dann die gestern gemachten Beobachtungen zumindest zu zwei Dritteln zusammenkommen und in einem Streich geregelt werden. Zum Wohle des Berliner Fußballs, zum Wohle der Berliner Republik.
Da fällts mir wie Schuppen von den Augen! Diese Lösung ist sowas von einleuchtend, dass man sich fragen muss, warum man da nicht gleich drauf gekommen ist.
Lebenserfahrung, Ansehen einer breiten Mehrheit und mit kontrollierter Offensive an alle zukünftigen Probleme ran. Das ist genial!
Dann wären wie aber wieder auf dem Weg zur konstitutionellen Monarchie. Oder wie passt König Otto in unsere demokratischen Strukturen? Egal, dem (Yellow-Press-)-Volk würd’s gefallen.
Wieso kommt eigentlich keiner auf die Idee, dass ich auch noch das Traineramt bei der Hertha übernehme? Mit alten Damen kenne ich mich aus. Und im Cafe King am Espresso getippt…äh… genippt.
Hochachtungsvoll,
Ihr JG (gesprochen Jay Gee)
Nachdem Hertha heute unter dem neuen Trainer nicht gewonnen hat, wird Preetz doch sicherlich schon wieder ganz unruhig. Vielleicht kann König Otto dann doch einzig und allein Bundespräsident sein ohne nebenher noch die Hertha in die zweite Liga zu führen.