BVB-Eklat in Brandenburg: “Kevin, der Junge heißt Kevin!”
Unser treuer Leser Markus konnte seinen Augen nicht trauen, als er im Brandenburgischen unterwegs war. Musste er doch mit ansehen, wie der dortigen Autobahnmeisterei beim festlichen Schmücken der Autobahn zur Vorbereitung auf das Champions League Finale ein gravierender Fehler unterlaufen ist.
Reif für die “Hall of Fame”
Ein Fehler, der in einem Atemzug mit Carmen Thomas Versprecher im “Aktuellen Sportstudio” 1973 zu nenne ist, als die Gute kurzerhand den FC Schalke 05 erfand. Oder aber auf eine Stufe mit Christoph Daums Wechselfehler von 1992 zu stellen ist, als dieser im Europapokal der Landesmeister den Jugoslawen Simanic einwechselte, obwohl mit dessen Landsmann Dubajic, dem Schweizer Knup und dem Isländer Sverisson schon drei Ausländer auf dem Rasen waren (was der damaligen Höchstgrenze entsprach).
Kevin statt Lehnin
Kein Wunder also, dass der Blutdruck unseres Lesers Markus beim Vorbeifahren auf 9.000 Umdrehungen pro Minute schnellte, er das Fenster herunterkurbelte und fassungslos brüllte: “Kevin, der Junge heißt Kevin!”.
Den Stehplatzhelden fehlt für diesen Fauxpas ebenfalls jedes Verständnis. Gerade im Osten der Republik sollte der Name Kevin doch mehr als gut bekannt sein, so dachten wir. Eine kurze Recherche belehrte uns dann eines besseren. Denn wie diese Infografik von Welt Online zeigt, scheinen viel mehr Mütter und Vätter in Westdeustchland “Kevin allein zu Haus” geguckt zu haben als ihre Ostdeutschen Elterngenossen.
Genossen ist übrigens ein gutes Stichwort: Vermutlich ist der verantwortliche Mitarbeiter der Brandenburgischen Autobahnmeisterei einfach ein Ostalgiker durch und durch. Und da scheren ihn die jüngsten Meriten eines Lokalpatrioten aus Westfalen natürlich wenig. Schade, Kevin.
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